Meine Rokkakus

Startseite

zurück

weiter

Meine eigene Geschichte mit den Sechseck-Drachen

Ich selbst habe nun schon einige Modelle durch die Nähmaschine rattern lassen. Angefangen hat das alles auf dem Drachenfest der WSG Fulda 1998. Dort wurde ich, warum auch immer, mit auf das Kampffeld gestellt und sollte aufpassen, welcher Drachen wann den Boden berührt. Und diese Wortwahl ist Absicht, denn mehr Ahnung von diesem seltsamen Treiben hatte ich bis dahin nicht. Aber schon kurz nach dem ersten Start zogen mich diese Drachen in ihren Bann. Wie konnte es sein, dass die sich steuern lassen? Und dann hat mich auch noch jemand gefragt, warum ich nicht mitkämpfe. "Weil ich keinen solchen Drachen habe". Das war es dann. Es musste einer her.

Kaum zu Hause angekommen wurde das Internet durchstöbert, Pläne gab es genug, aber welcher ist der Richtige? Also habe ich schon damals mit Improvisation angefangen und je ein Detail aus jedem Plan genommen. Damit entstand dann der Gelbe Rokkaku mit einer wunderschönen Applikation einer "Uli Stein Maus" auf gelbem Hintergrund . Und stolz war ich.

Den ersten Einsatz hatte er dann auch in Bebra-Iba im gleichen Jahr. Und was soll ich sagen, ich konnte das Ding auch einigermaßen in eine Richtung bugsieren (mehr war es allerdings noch nicht). In Lünen 1999 habe ich ihn auch geflogen, aber kaum war er oben, wurde er auch schon abgeschnitten. Meine Diagnose lautete: "Der ist zu schwer, zieht zu stark". Und das Gesicht meines Mannes am "Arena-Rand" sprach Bände. "Solch ein Drachen mit so aufwändiger Applikation, und wenn der runter kommt, und dann hat er ein Loch...".
kampfsUm des lieben Frieden Willens, aber auch, weil ich irgendwann selbst eingesehen hatte, dass die "Maus" zu schade ist, habe ich mich wieder an die Nähmaschine gemacht. Diesmal wollte ich alles, was ich seitdem über Kampfdrachenbau erfahren hatte, in dieses Modell einfliessen lassen. Ich zog eine Schnur in den Saum ein, die Ecken habe ich versucht, nicht überstehen zu lassen und als Applikation musste etwas schnell nähbares her, eine Sicherheitsnadel aus der Clipart Sammlung.

Der Drachen war dann auch auf Anhieb leichter und liess sich besser steuern. Ich habe mich dann öfters nach der Arbeit auf eine Wiese verzogen und geübt. Irgendwann hatte ich den Dreh raus, ich konnte selbst bestimmen, welche Richtung ich fliegen wollte. Die "Sicherheitsnadel" durfte dann wieder in Fulda starten.

In Wittenberg 2000 hatte ich dann eine Begegnung mit Thomas Wilgeroth (anatol). OrangenerRokkakuVorneSein Rok war nun schon wieder anders, mit gebogenen Querstäben, um die Spannung besser auf das Segel zu übertragen. Und ich saß wieder an der Nähmaschine. Alles, was ich bisher für gut gehalten hatte und die gebogenen Stäbe wurden wieder vereint. Und heraus kam dann ein orangener Drachen.

Bis heute kann ich mich nicht für eine Applikation entscheiden, er wird wohl immer "leer" bleiben. Dieser ist gerade rechtzeitig zum Saisonfinale 2000 fertig geworden.

OppaCupUnd wieder an den Start in Bebra-Iba und Lünen 2000. Welche Figur ich und der Drachen dabei gemacht haben, das könnt ihr anhand des Bildes euch selbst erschließen. Lünen 2001 war dann nicht viel anders...

screamDer Neueste ist einfach nur aufgrund des tollen Motivs entstanden, er mußte einfach her.

Aber ich habe schon wieder Vorstellungen für den nächsten Rokkaku. Dieser soll auch noch eine gebogenen Längsstab haben, damit er sich wie ein Blatt auf den Wind legen kann und nur ganz langsam zu Boden sinkt.

Weiter zu den folgenden Seiten:

Indoor-Rokkaku - Bautipps - Drachenkampf