In diesem Jahr habe ich es nun endlich nach Bad Mergentheim geschafft, liegt diese Stadt doch nur etwas mehr als eine Fahrstunde von Roth entfernt. Für die Diasporaverhältnisse in Franken eine gerade zu traumhauft kurze Strecke.

Das Street-Kiting ist wohl immer noch einmalig in Deutschland. Drachen vor Kirche, Rathaus und Fachwerkfassaden machen den Reiz aus, der Wind aus den Gassen die Schwierigkeit. Diese Veranstaltung ist weniger ein Drachenfest, als ein Zirkusprogramm mit Drachen. Höchstschwierigkeiten werden gemeistert, durchgängige Moderation (ein Lob an Paul May) und ein Wettbewerb machen es für die Zuschauer interessant.

Drachen und Vögel, einen Jury, die um ihre Aufgabe nicht zu beneiden war und zwei von Millionen von Sternen.

Familie Engelhardt glänzte gleich zweimal.

Theater mit Drachen, Feuerwerk und mehr. Und das für die Bad Mergentheimer gratis in der guten Stube der Stadt.
Die Pausen versüßte Martin Schob mit Vorführungen des Tricktail oder anderen tollen Drachen.

Der Drachenclub der Baar hatte unter anderem seine tollen Tier-Rokkakus dabei. Auf allen

ist der kleine weiße Vogel zu finden.

Auch die Schmetterlinge geben einen guten, fast surrealen Kontrast zur Altstadt ab.

Ein wirklich buntes Programm: Jürgen Schneider mit Geist, Björn Wallraf als Mutant (leider gibt es noch keine Sechsleiner), oder Bonbonabwurf mit Rokkakus. Dazwischen ein frecher Michel aus Lönneberga oder Ralf Beuthnagel mit seiner Ente.

Ein gelungener Nachmittag für mich, obwohl ich keinen einzigen Drachen in der Hand hatte. Aber diese Veranstaltung macht einfach Lust auf mehr (auch auf Drachensteigenlassen, und zwar selbst).

Und wer weiß, vielleicht hat der Eine oder Andere ja auch mal eine Idee für 5 Minuten Show und man sieht sich in Bad Mergentheim auf dem Marktplatz.