Was haben wir in Iba schon gefrohren, wie die Schneider. Aber diesmal: der Sommer war lausig, umso goldener zeigte sich der Oktober - ein Wetter zum genießen. Daniela und ich reisten schon am Freitag an und verbrachten einen tollen Tag mit genügend Wind schon auf dem Weltschlüssel. RTL kam vorbei, um einen Bericht mit Bernhard zu vervollständigen, der den Bau vom Glitzerfisch zeigte.

Mit dem Glitzer-
fisch (inspiriert vom Buch “Der Regenbogenfisch”, war Bernhard in Lünen Zweiter bei den Stablosen geworden.

Am Samstag und Sonntag füllte sich das Feld wieder mit den tollsten Drachen, Kunststücke und Präziosen. Immer und immer wieder aber erstaunt es mich, dass der familiäre Charakter trotz stetig wachsender Zahl der Aktiven und Zuschauer Iba so unverwechselbar macht.

Bernhard in der Maske.

Am Sonntag trocknen die Teufel aus Osnabrück, deren einen ich am Sams-
tag den Berg hinaufgezoge n hatte.

Iba ist auch immer ein Fest, in dessen Rahmen eine Reihe von Einzelveranstaltungen abläuft. In diesem Jahr habe ich fotografisch verpennt: das Kuh-Fliegen, das Rudi-Fliegen. Aber hier sind...

... die historischen Drachen mit einer eigenen Ausstellung und Vorführungen auf der Aktionsfläche. Enstanden aus dem Roloplan-Fliegen wird eine große Bandbreiten an klassischen Drachen, Replika und Originale, gezeigt und teils auch geflogen. Hermann Klimmberg scheut auch nicht, Drachen aus den 30 Jahren wieder ihrer eigentlichen Bestimmung, dem Fliegen, zuzuführen.

Die Moderation von Karl-Ulrich ist immer interessant für die Besucher, das Ausstellungszelt gefüllt mit Raritäten...

In diesem Jahr neu war z.B. der Österle-Drachen von Hilmar Rilling. In seinem Aussehen schon fast einem Flugzeug ähnelnd, ist er in seinen Details wie den Abspannungen der Segelflächen eine wirkliche Meisterleistung. Leider war für meinen kleinen Rolo nicht genug Wind oder aber ich war gerade mit etwas anderem befasst, sodass er diesmal in seiner Tasche blieb.

Aber da war ja auch noch:
- das Rennen um “den schnellsten Arsch von Iba”,
- der Rokkaku-Kampf, den ich gewinnen konnte,
- die Versteigerung, bei der ich mir den Motto-Drachen dieses Fests, gebaut von Bernhard, nach hartem Ringen sichern konnte.

Und so kommt es, dass - obwohl wir schon den Freitag für das Fest hatten - die Zeit wie im Fluge verging. Viel zu schnell mussten wir die Drachen wieder zusammenpacken (und das bei einem dann nahezu genialen Wind). Aber wir wissen ja:

Im nächsten Jahr wird es ein neues Fest geben auf dem Weltschlüssel, die Freunde, die Drachen, die Kuchen der Landfrauen, bekannte aber auch neue Aktionen, das Laufen beim Nachtfliegen, der Rokakku-Kampf und so viele nette Gespräche werden wieder da sein. Und wir freuen uns schon heute auf das 12. Drachenfest in Iba.