Le Katastrophos


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Ab und zu gibt es im Netz Workshops, die einen sofort ansprechen, mitzumachen. Leider zeigt sich dann im harten Alltag, dass es häufig schwierig ist, sich die Zeit zu nehmen. Beim LeKainos habe ich es dann doch geschafft. Einfarbig, dann ich denke, die Form macht’s.
Als einer meiner ersten Drachen gewiss kein Schaustück für herausragendes Handwerk wurde er kurz vor Weihnachten fertig und ich schickte ein stolzes Foto von uns beiden an den Drachenshop, auf dessen Forumsseiten die Aktion lief.

Wie immer, musste ich einige kleine Änderungen vornehmen. In Dettingen hatte ich einige dieser Drachen gesehen und mich mit dem Erbauer unterhalten. Daher sollten bei meinem Drachen die Stabtaschen zusammengenäht sein, bevor das Segel daran befestigt werden. Das bewirkt, dass die Stangen wirklich nebeneinander laufen und sich nicht überschneiden. Auf der andere Seite wird ein genaueres Arbeiten erforderlich, damit die Segel auch wirklich an der Spitze enden und nicht erst zwei Zentimeter davor oder dahinter.

Nun ja, der Drachen war fertig und wurde ganz schnell zum Lieblingsdrachen meiner Drachenhändlerin. Schon beim Aufbauen brachte ich es fertig, zwei Stäbe zu verbrauchen, eine harte Landung bedeutete das Ende eines weitern. Daher der Name Le Katastrophos. Heute weiß ich, dass die Muffung in der Mitte zunächst mal auch innen ausgeführt werden muss. Ein weiterer Tipp ist, zweimal zu muffen, damit der Teil mit der höchsten Belastung (die Mitte) aus einem Stück besteht. Derweil behelfe ich mir damit, die Stäbe zusammengesteckt in die Stabtaschen zu schieben. das hilft zumindest so weit, dass ich in Hesselteich ein Bild in der Luft machen konnte.

Und das ist es. Diese Form macht die kaputen Stäbe, die Tüdelei mit der Waage und die Flüche vergessen. Dieser Drachen ist etwas ganz andres, ein tolles Konzept (mal wieder aus Frankreich...), das konstanten leichten Wind mag und eine zweite hilfreiche Person für den Start. Heute mag ich mein Kataströphchen.